(Usz, Uess, Ust, Uste, Uszt, Vzzytz, Eutz, Ütz) 2013 700jahres Feier des Dorfes Uetz.
2003 Im Zuge der Gemeindegebietsreform wurde im Oktober 2003 die Gemeinde Uetz-Paaren als Ortsteil nach Potsdam zwangseingemeindet. 1988 Nach einer Brandstiftung am 19. August durch einen Dorfbewohner, wurde das Stallgebäude am Fährhaus stark beschädigt. Der Einsatz der Freiwilligen Feuerwehr dauerte von 02:30 Uhr bis 14 Uhr. Der damalige Brandstifter beteiligte sich aktiv am Löschen. Unnötigerweise wurde das Gebäude später abgerissen.
Am 11.11.1988 erfolgte eine weitere Brandstiftung am Wohnhaus. Mittels einen Kohlenanzünders sollte die Tür am Südgiebel in Brand gesteckt werden. Nach diesem Versuch wurde der damalige Brandstifter, aufgrund eines verlorengegangen Schuhs überführt und vom Potsdamer Gericht verurteilt. 1961 Am 1. Januar 1961 wurden die Orte Uetz und Paaren zu einer neuen Gemeinde zusammengeschlossen
1958 Als am 23.08.1958 die beiden letzten Einzelbauern der Gemeinde Uetz ihren Beitritt in die LPG erklärten, wurde Uetz das zweite vollgenossenschaftliche Dorf des Kreises Potsdam. 1947 Bodenreform 462ha Land werden enteignet und davon 230ha auf 48 Eigentümer aufgeteilt. 1943 Im März 1943wird eine Stellung bei der I. Batterie der FLAK-Scheinwerferabteilung 808 am Feldweg nach Falkenrehde, etwa 800m vor dem Dorf eingerichtet und mit Flieger-HJ betrieben. Im August wurde eine Mosquito über Uetz abgeschossen. 1937 Seit 1935 wird an der Reichsautobahn bei Uetz gebaut. Wegen des morastigen Untergrundes kann eine geplante Brücke nicht errichtet werden. Beim Bau dieses Dammes wurden 340.000m³ Sand aufgeschüttet. Da das Moor hier 24-30 Meter tief ist, wurde, um auf dem morastigen Untergrund festen Halt zu bekommen, der Sand für den Autobahndamm in das Moor gesprengt. Bis Dato war das die größten zivielen Sprengungen in Deutschland, gem. dem Bericht des damaligen Dorflehrers. Kurz hinter Uetz wurde der Autobahnbau bei Kriegsbeginn eingestellt. 1934 1934/1935 werden für den Ufa Tonfilm "Der Zigeunerbaron" Außenaufnahmen am Fährhaus in Uetz gedreht. 1929 Obwohl das Wublitzbeet bei Uetz immer noch eine Breite von 300 Meter hat, so blieb für die Kahnfahrt doch immer nur eine schmale Fahrrinne. Die ließ sich von der Wublitzbrücke bei Uetz aus gut beobachten. Der Bau dieser Brücke, die nach einem osthavelländischen Landrat „von Willms Brücke“ heißt, hat viel Mühe und Geld gekostet. Es dauert aber Jahr und Tag bis man den Brückendamm zum Stehen brachte.
1905 Bau einer Brücke am Gasthaus über die Wublitz. es entsteht eine direkte Verbindung von der Nauener Chaussee nach Uetz und weiter nach Paretz. Die Fähre verlor somit an Bedeutung. Ebenfalls wird die Kirch fertiggestellt.
1903 Der Weg nach Paretz wird zu einer Kleinpflasterchaussee ausgebaut. Im Herbst 1903 wurde mit dem Bau eines Dammes durch die Wublitz begonnen, der erst 1905 fertiggestellt wurde. Der aufgeschüttete Sand versank immer wieder im sumpfigen Untergrund. In der Mitte befand sich für den Schiffsverkehr eine Zugbrücke. Diese Straße verband den Ort mit der Chaussee Potsdam – Nauen (heute B273) und bildet noch heute den wichtigsten Verkehrsweg.
1901 Im Juli 1901 brennt das gesamte Schatullgut bis auf das im Jahre 1710 errichtete Wohnhaus nieder.
1898 Dorfschulze Hermann Euen übernimmt das „Geschäftsbuch“ von Uetz von seinem Vorgänger.
1869 Theodor Fontane unternimmt im Sommer 1869 seine Wanderungen nach Paretz und setzt bei Uetz mit der Fähre über. Es entsteht eine Skizze und Notizen, die dann in den Wanderungen durch die Mark Brandenburg, Dritter Teil Havelland, Kapitel Uetz verarbeitet sind.
1867 Südlich der Straße nach Paretz ist außerhalb des Dorfes eine Ziegelei eingetragen.
1855 Um 1855 besitzt Uetz 1996 Morgen und 136 Quadrat Ruten und ist damit das größte Schatullgut. Im Einzelnen teilte sich das Gut wie folgt auf:
1852 Große Verbesserung hat der königliche Grundherr (F.W.N.) in diesen Schatull-Gütern. So im Besonderen 1852 ein Krankenhaus mit Diakonissen-Pflege in Uetz für hilfsbedürftige Kranke und in jedem Dorf eine Kleinkinderschule.
1839 Das Fährhaus mit Stall und das Schwedenhäuschen auf dem Mühlberg auf dem preußischen Urmeßtisch-Blatt 1905 Ketzin.
1835 Bau Fährhaus 1 mit Stall. Im November 1835 legt der Dorfschulze Schilling auf Anweisung vom Landrat Hobe ein Geschäftsbuch an.
1833 Im Juli 1833 übernimmt Ludwig Persius die Bauleitung für die Extra-Bauten Paretz, Falkenrehde und Uetz von Schloß-Baumeister Albert Dietrich Schadow.
1832 Der Schloß-Baumeister A. Schadow ist zuständig für die Extra-Bauten auf den königlichen Schatull-Gütern Paretz, Falkenrehde und Uetz. Für die Kirche in Uetz mit „baufälligen Turm“ entstehen eine Vielzahl zur Bestandserfassung und für die Umbaupläne, bis hin zu Details von Fenstern, Türen, Kanzel. Auch entstehen Bestandzeichnung vom Kanter (Pfarr-) und Schulhaus in Uetz mit Eintragungen zum inneren Umbau.
1830 Vertrag über die Fertigstellung eines Schwedenhauses, das 1833 auf den Windmühlenberg in Uetz aufgestellt wird.
1805 Eutz (Uetz) Dorf und Gut:
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5 Ganzbauern
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1 Halbbauer
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2 Ganzkossäten
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6 Einlieger
Feuerstellen 24 Menschen 170 Hufen: 19 15 ½
2 Fischer 1 Windmühle 1 Krug 20 Morgen Holz
Besitzer: Kirchliche Bischofswerderer Erben
1771 Auf einer Karte des zauchischen Kreises ist eine „Fehre“ in Uetz eingezeichnet.
1784 Generalmajor von Götze kauft das Gut Uetz von der Familie Hacke ab.
1719 Am 14. August tobte eine große Feuersbrunst durch das Dorf.
1583 Am 6. November 1583 trafen sich auf dem Rittergut in Uetz der Amtmann aus Lehnin, Heiner Brösicke, die Mitglieder der kurfürstlichen Kommission bestehend aus Dietrich von Holzendorf, Caspar Flanß und Raimer Winterfeld, sowie Christoph und Heinrich von Hake, um einen Vertrag zur Beilegung von Grenzstreitigkeiten zu unterzeichnen.
1378 Echard von Bardeleben verkauft die Wublitz mit acht Wenden am 22. Januar 1378.
1354 Markgraf Ludwig der Römer verleiht dem Johann von Schmergow, Bürger in Spandau, die Besitzungen Uetz, Paaren…
1313 Uzztytz Erste urkundliche Erwähnung vom 11. November 1313.
1000 Die alte sawische Siedlung aus dem 10. Bis 12. Jahrhundert wird am Mühlenberg gelegen haben, denn dort wurden vor Jahrzehnten vom Heimatmuseum Potsdam Rester einer slawischen Siedlung angetroffen.
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